Wohnsitzlos in Mainz e.V., Mainz

InitiatorInnen

40 MainzerInnen haben sich 2018 zusammengeschlossen, um wohnsitzlose Menschen mit Sachspenden und jetzt auch mit kostenlosem Mittagessen zu unterstützen. Seit Beginn der Corona-Pandemie organisieren sie in Kooperation mit lokalen Gastronomie-Betrieben „TakeCare-Gutscheine“, um Menschen ohne Geld täglich eine warme Mahlzeit zu spenden.

Projektbeschreibung

Mit Geldspenden aus der Nachbarschaft und von lokalen Unternehmen erwerben die aktiven NachbarInnen in Restaurants und Imbissstuben Gutscheine für eine warme Mahlzeit zum Mitnehmen. Einen Gutschein im Wert von etwa 8 Euro können sich Wohnsitzlose täglich in der zentral gelegenen Sozialstelle Mission Leben abholen. Das eigeninitiative Hilfsprojekt im Stadtteil Weisenau bringt Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen zusammen. Jeder gewinnt dazu: Die Wohnungslosen erfahren sich als wahrgenommen und respektiert in den Quartieren. Die NachbarInnen unterstützen Bedürftige gezielt und stärken so den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Aktueller Stand

Geld für mehr als 15.000 warme Mahlzeiten haben sie seit März 2020 gesammelt! Die Resonanz auf die Gutschein-Aktion ist sehr positiv, seitens der Wohnsitzlosen, der Gastronomen wie auch in der Nachbarschaft. Sie alle sind sich einig: Das Projekt soll unbedingt verstetigt werden. Die Aktiven von „Wohnsitzlos in Mainz“ suchen daher längerfristige Unterstützung.

Langfristiges Ziel

Die engagierten Nachbarn wollen ihr Gutschein-Angebot nachhaltig aufstellen und Bedürftige zum Beispiel auch mit Kleidung und Pflegeartikeln versorgen. „Wir möchten, dass gerade in einer so tollen Stadt wie Mainz der Zusammenhalt gestärkt wird, dass die Menschen wieder mit offenen Augen durch die Stadt gehen und Hilfe anbieten, wenn sie sehen, dass sie benötigt wird,“ sagt Vereinsgründerin Theresa Lotichius.

Steckbrief

Initiative:
Wohnsitzlos in Mainz e.V., Mainz

Organisationsform:
Verein

Projekttitel:
TakeCare-Gutscheine

Webseite:
www.wohnsitzlos-in-mainz.de

Aktive Nachbarn: 40
Beteiligte Nachbarn: 200

Altersgruppen:
jünger als 60: 60%
60- 75 Jahre: 20%
älter als 76: 20%